Beim Hausbau, auf der Stromrechnung oder beim Mieten einer Wohnung, früher oder später stellt sich die Frage, woher die Energie bezogen wird. Hierzu stehen uns eine Vielzahl an Energiegewinnungsformen zur Verfügung; lange nicht alle sind nachhaltig oder ressourcenschonend. Eigenheimbesitzer können einen massgebenden Einfluss darauf nehmen, wie und wo der eigene Strom bezogen wird. Eine Möglichkeit, um sich aktiv an einer nachhaltigen Alternative zu beteiligen, bietet die Photovoltaikanlage.

Ertrag der Photovoltaikanlage

Für die Stromversorgung eines Einfamilienhauses werden zwischen 30 und 50 Quadratmeter Dachfläche benötigt, welche mit Photovoltaikmodulen versehen werden muss. Die erzeugte Energie kann beispielsweise für den Betrieb der Wärmepumpe, für das Laden des Elektroautos, für die Warmwasseraufbereitung oder für den alltäglichen Stromgebrauch genutzt werden.

Photovoltaik – so günstig wie nie zuvor

Im Jahr 1992 bezahlte man in der Schweiz für eine kWh Solarstrom rund 2 Franken. Bis ins Jahr 2016 sanken die Kosten auf weniger als 20 Rappen (Faktor 10 in 24 Jahren!). Und bis heute hat sich dieser Preis nochmal halbiert, sodass man zurzeit zwischen 8-13 Rappen pro kWh Solarstrom bezahlt.

Eigenverbrauch erhöhen

Das Zurückspeisen der Energie in das Stromnetz wird vom Stromversorger vergütet, jedoch ist es wirtschaftlicher, die erzeugte Energie selbst einzuspeisen. Überschüssige Energie kann deshalb in Form eines Akkus gespeichert werden. Die Speicherung ermöglicht die Erhöhung des Eigenbedarfs und verhindert eine tiefe Vergütung des ins Netz zurückgeführten Stroms.

Gründe für eine Photovoltaikanlage können vielfältig sein

• Schweizer Dächer könnten insgesamt 10% mehr Strom erzeugen als der gesamte derzeitige Stromverbrauch der Schweiz beträgt.
• Damit die Klimaziele erreicht werden können, sind wir auf eine saubere, sichere und bezahlbare Energiegewinnung angewiesen.
• Die Produktion von eigener Energie ermöglicht eine netzunabhängige Stromversorgung.

In einfachen Schritten zur eigenen Photovoltaikanlage

Die Gründe für einen Umstieg auf Sonnenenergie können vielfältig sein.

Sonnenenergie kann in Betracht gezogen werden wenn:

• die Sanierung von Heizung, Warmwasserwärmer oder des Daches ansteht.
• neu gebaut wird.
• Ihnen eine unabhängige und ökologische Stromversorgung am Herzen liegt.

Bevor eine Photovoltaikanlage montiert wird, sollte das Solarpotenzial einer Immobilie ermittelt werden. Informationsseiten im Internet wie beispielsweise www.suntag.ch oder www.sonnendach.ch ermitteln wie viel Energie produziert werden kann. Ob eine Anlage rentabel ist, kann mit dem Solarrechner von www.energieschweiz.ch geprüft werden. Nun können Offerten von Solarinstallateuren eingefordert und verglichen werden. Auf der Seite www.swissolar.ch sind qualifizierte Anbieter aufgeführt.

Der Bau einer Anlage muss beim Bauamt der zuständigen Gemeinde gemeldet werden, am besten mit Hilfe des Solarinstallateurs. Das Gesuch für Fördergelder durch den Bund, muss vor Arbeitsbeginn eingereicht werden.

Eine Photovoltaikanlage lohnt sich durchaus und stellt eine Möglichkeit dar, in Zukunft saubere, sichere und bezahlbare Energie zu beziehen. Zudem garantiert eine solche Anlage eine Netzunabhängigkeit und somit eine sichere Stromversorgung auch bei Stromausfällen des öffentlichen Netzes oder potentiellen politischen Konflikten.